Ohne Sonnenschutz in der prallen Sonne zu liegen und sich ungefiltert zu bräunen war vor wenigen Jahrzehnten noch ganz normal. Inzwischen hat fast jeden die Nachricht erreicht, dass man das tunlichst lassen sollte. Sonnenbrand ist gefährlich und schmerzhaft. Doch auch wenn die Sonne keine sichtbaren Schäden hinterlässt, sind die Folgen ungehemmten Bräunens unabsehbar und können zu schlimmen Erkrankungen führen. Dass die Hautkrebsraten trotz Aufklärung weiter steigen, kann Langzeitfolgen zugeschrieben werden. Doch in puncto Sonne und Sonnenschutz herrscht auch immer noch viel Unwissen.
Wie UV-Strahlung auf unsere Haut wirkt
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Ein Sonnenbrand verdeutlicht die Wirkung der Sonne sichtbar und schmerzlich, doch die unschönen Rötungen und Blasen verschwinden wieder. Eine Studie der Brown University im kleinen US-Bundesstaat Rhode Island hat gezeigt, dass bereits fünf Sonnenbrände vor dem Erreichen des 20. Lebensjahres genügen können, um ein Hautkrebsrisiko um 80 Prozent zu erhöhen. Als Sonnenbrand gilt schon eine leichte Rötung, die kaum Schmerzen verursacht. Die UV-Strahlung setzt sich aus UV-A, UV-B und UV-C-Strahlen zusammen, die ganz unterschiedlich wirken und auch unterschiedlich tief in die Hautschichten eindringen, wie diese Infografik auf douglas.de zeigt. UV-C Strahlen haben zwar die höchste Energie, aber die Erdatmosphäre hält sie zurück.
UV-A und UV-B-Strahlen sind gefährlich
UV-B Strahlen durchdringen die Erdatmosphäre zu zehn Prozent mit steigender Tendenz aufgrund der zunehmend gestörten Ozonschicht. UV-B-Strahlen bräunen die Haut, können aber auch einen Sonnenbrand in den Hautzellen der Epidermis, der äußeren Hautschicht, verursachen. Man hielt UV-B-Strahlen länger für weniger gefährlich als UV-A-Strahlen, doch das war ein Irrtum. UV-B-Strahlen schädigen die Erbsubstanz unserer Haut. UV-A-Strahlen erreichen die Erdoberfläche fast ungehindert und dringen tief in die Haut ein, lassen die Haut schneller altern und machen sie längerfristig zur sogenannten Lederhaut. Laut Krebsinformationsdienst sind sowohl UV-B als auch UV-A-Strahlen eindeutig krebserzeugend.
Darum ist guter Sonnenschutz so wichtig
Natürlich gibt es Menschen verschiedenen Hauttyps und manche sind stärker gefährdet als andere. Vor Sonne schützen sollte sich jedoch jeder. Der meisten Sonne sind wir auch nicht im Urlaub ausgesetzt, sondern im Alltag. Die Frühjahrssonne ist gefährlich und es spielt eine Rollen, in welchen Höhenlagen wir uns bewegen. Die Sonnenstrahlung dringt sogar im Schatten und im Wasser zu uns vor. Natürlich brauchen wir die Sonne auch. Sie fördert in Maßen genossen die Bildung von Melanin und Vitamin D und macht den meisten Menschen gute Laune. Um Sommer, Sonne, Strand und Berge wirklich zu genießen, ist im Alltag und besonders im Urlaub ein hoher Lichtschutzfaktor angebracht.
Ein ausreichender Schutz schon für Kinder
Guter Sonnenschutz muss nicht teuer sein. Wer empfindlich ist, sollte zu einem hohen Lichtschutzfaktor von 30 oder von 50 greifen und darauf achten, dass keine chemische UV-Filter wie Octocrylen, Homosalat, Benzophenon-3 oder Ethylhexylmethoxycinnamat im Produkt verarbeitet sind. Die schädigenden Wirkungen der Stoffe ist für Mensch und Umwelt inzwischen nachgewiesen. Neben Sonnencremes, Sonnensprays und Sonnenlotionen schützen uns zudem entsprechende Kleidung und eine Kopfbedeckung wie ein Strohhut gut vor der Sonnen. Und wo lässt sich die Sonne schon besser genießen als im Schatten?